Gottesdienst Palmsonntag 2021

Palmsonntag, 28. März 2021

"Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben."

 

(Wochenspruch Johannes 13, 14b+15)

Die Erhebung Jesu zum König geschieht in seiner Erniedrigung am Kreuz.
Zu diesem König blicken wir auf – und so ist er für uns Anfang und Ziel
auf unserem Glaubensweg zum Heil.

 

Wochenpsalm (Philipper 2, 5-11)

Jesus Christus, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an,
ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.
Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,
dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie,
die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Ehr sei dem Vater und dem Sohn, und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen.

 

Evangelium (Johannes 12, 12-19)

12 Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde,

13 nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!

14 Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht (Sach 9,9):

15 »Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.«

16 Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte.

17 Die Menge aber, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, bezeugte die Tat.

18 Darum ging ihm auch die Menge entgegen, weil sie hörte, er habe dieses Zeichen getan.

19 Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.

 

Wochenlied: EG 14 Dein König kommt in niedern Hüllen

1. Dein König kommt in niedern Hüllen, ihn trägt der lastbarn Es'lin Füllen, empfang ihn froh, Jerusalem! Trag ihm entgegen Friedenspalmen, bestreu den Pfad mit grünen Halmen; so ist's dem Herren angenehm.

2. O mächt'ger Herrscher ohne Heere, gewalt'ger Kämpfer ohne Speere, o Friedefürst von großer Macht! Es wollen dir der Erde Herren den Weg zu deinem Throne sperren, doch du gewinnst ihn ohne Schlacht.

3. Dein Reich ist nicht von dieser Erden, doch aller Erde Reiche werden dem, das du gründest, untertan. Bewaffnet mit des Glaubens Worten zieht deine Schar nach allen Orten der Welt hinaus und macht dir Bahn.

 

Predigttext: Hebräer 11,1-2; 12,1-3 11

11-1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

    -2 In diesem Glauben haben die Alten Gottes Zeugnis empfangen. […]

12-1 Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist,

   - 2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

    -3 Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, dass ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst.

 

Impuls zum Predigttext

Unser Textabschnitt geht der Frage nach: Wie komme ich unbeschadet, ohne Straucheln, vom Anfang zum Ziel? Durchhalten ist alles, so sagt man beim Marathon. Das kann man auch auf den Glaubenslauf übertragen. Unser Bibeltext nennt Dinge, die uns im Glaubenslauf besser machen und durchhalten lassen: Die Ermutigung durch die, die uns im Glauben vorangegangen sind. Das Abwerfen von allem, was hindert, von allen Lasten und Fesseln der Sünde. Und vor allem: Das Aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.

 

Segen

Gott, der Herr, segne dich und behüte dich,
er lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig,
er wende sein Angesicht dir zu und schenke dir seinen Frieden!

 


 

Informationen

Klimafasten 7. Woche
Thema: Neues wachsen lassen.
Die Fastenzeit neigt sich dem Ende entgegen. Gibt es in meiner Region Gemeinschaften, die ich unterstützen kann, Neues wachsen zulassen? Was will ich persönlich in meinem Leben neu und bewusster gestalten?
https://www.klimafasten.de/wochenthemen-2021/7_wachsen

 

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