Ök. Gottesdienst Aschermittwoch (St. Antonius)

Einzug - Begrüßung - Einführung:

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe: ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken: durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. Amen.

Gebet:

Guter Gott, du rufst jeden von uns beim Namen,

du trägst uns behutsam

und du forderst uns durch dein Wort und deinen Ruf zur Nachfolge Jesu.

Wir sind hier vor dir, mit all dem Leben in uns

und mit all dem Tod in uns.

Sei du uns nahe, wenn wir nicht weiter wissen

und auf der Stelle treten.

Sei du uns nahe, wenn wir uns in Nebensächlichkeiten verirren.

Sei du uns nahe, wenn uns alles zwischen den Fingern zerrinnt.

Sei du uns nahe, wenn wir unsere Schuld nicht mehr tragen können.

Zeige uns den Weg, der ins Weite führt, der uns frei macht.

Eröffne du uns einen anderen Blickwinkel!

Verwandle du das Tote in uns zu fruchtbarem Boden aus dem neues Leben wächst. Darum bitten wir dich heute und alle Tage unseres Lebens.

Amen.

 

Verbrennen der Palmzweige:

Reinigende Flammen für das fehlende Gespür im Umgang mit anderen, wenn wir nichts mehr wahrnehmen, von den Fragen und Sorgen der Menschen um uns; wenn wir nichts mehr heran lassen von ihrer inneren und äußeren Not; wenn wir ihnen keine Chance geben, bei uns ankommen zu können. Und aufsteigender Rauch als Zeichen unserer Reue für all den Hochmut, der uns immer nur den eigenen Vorteil sehen lässt und einzig im eigenen Gewinn sein Lebensziel bestimmt.

Die Hitze der Glut für alle Sorglosigkeit auch im Umgang mit uns selbst, wenn wir nur noch hetzen und rennen, um überall topp und aktuell zu sein, ohne zu merken wie abgehetzt und ausgepumpt wir sind, wie sehr unser Lebensweg gerade dadurch haltlos und ziellos wird. Und der Geruch nach Verbranntem als Zeichen unserer Umkehr, wenn wir nur nach Außen, nie nach Innen schauen, wenn wir nicht mehr zur Ruhe kommen, um in der Stille Kraft auch für die Seele zu schöpfen.

Das letzte Aufflackern für unsere fast erloschene Suche nach dem göttlichen, wo wir im Diesseits und im Haben und Besitzen schon alle Erfüllung erhoffen und alles Glück in den Dingen suchen, die Göttin Konsum uns verspricht, wo alle Sehnsucht nach dem Letzten von Vorletztem verdrängt wird. Und graue Asche als Zeichen unseres Neubeginns, wenn wir uns tastend fragen, was Gottes Wille für uns ist, was seine Führung uns verheißt, wozu uns seine Liebe heute schon beflügeln will.

 

Lesung: Joel 2,12-18

Psalm 130

Evangelium Mt 6, 1–6.16–18 (J)

Predigt

Segnung der Asche:

Gütiger Gott, wir bitten dich:

Segne + diese Asche, die für uns ein Symbol

für die Vergänglichkeit des Lebens ist,

ein Symbol für erloschenes Feuer und verlorenen Glanz.

Lass diese Asche für uns ein Zeichen des Glaubens werden,

dass durch dich Abgestorbenes zu neuem Leben erwacht,

Abgebranntes neu entflammt werden kann und Leben in neuem Glanz erstrahlt, durch Christus unseren Herrn und Bruder, der uns den Weg zu deiner Herrlichkeit eröffnet hat.

Amen.

 

Auflegung der Asche

Fürbitten in Stille

Vater unser

Mit auf den Weg:

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

 

Schwestern und Brüder!

Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt.

Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!

Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden. Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt. Denn es heißt:

Zur Zeit der Gnade habe ich dich erhört, am Tag der Rettung habe ich dir geholfen. Siehe, jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; siehe, jetzt ist er da, der Tag der Rettung.

 

Segen:

Gottes Angesicht gehe mit dir

und sei dir Licht in deinen Dunkelheiten

wachse ihm entgegen

mit deinen Träumen, Wünschen und Sehnsüchten nach Leben.

Gottes Angesicht gehe mit dir

und schaue gütig

und voll Wohlwollen auf dich.

Gott segne und behüte deine Wege,

dein Arbeiten, dein Beten,

dein Entscheiden, dein Reden,

Gott segne und behüte

all dein Denken und dein Lieben

damit dein Leben reich und fruchtbar werde.

Es segne dich der barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

 

Im Dunkel unsrer Nacht, entzünde das Feuer, das niemals verlöscht.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=9bTWAMDUKss&feature=emb_logo

 

Ort: St. Antonius

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