Ostersonntag

Liebe Gemeinde,

am Ostersonntag erklingen – wie immer - die Glocken der Martin-Luther-Kirche.

Matthias Overath spricht:

 

Auch wenn die Gemeinde nicht dabei sein darf: die neue Osterkerze wird entzündet.

Und da ist auch der Ruf dabei: „Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.“

Dann wird die Orgel bei weit geöffneten Kirchtüren mit vollem Register laut erklingen mit dem Lied „Christ ist erstanden“ EG 99:

 

Christ ist erstanden von der Marter alle; des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis. Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen; seit dass er erstanden ist, so lobn wir den Vater Jesu Christ’. Kyrieleis. Halleluja, Halleluja, Halleluja! Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

Auch zum Anhören:

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=wQDtNaqirXI

 

Der entsprechende Abschnitt aus der Bibel wird verlesen.

Im Anschluss werden die Namen der Verstorbenen verlesen. Im Gebet wird ihrer und aller Trauernden gedacht und dann auch alles was sonst auf dem Herzen liegt, vor Gott gebracht.

Das Vaterunser wird gebetet. Dann wird der Gottesdienst beendet – geleitet nur durch einen der Pfarrer der Gemeinde.

Für Sie zum Weiterlesen und beten:

Der Wochenspruch: „Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“ | Offb 1,18

Der Predigttext aus dem ersten Korintherbrief Kapitel 15,19-28: Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen. Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in der für ihn bestimmten Ordnung: als Erstling Christus; danach die Christus angehören, wenn er kommen wird; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er vernichtet hat alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt. Denn er muss herrschen, bis Gott »alle Feinde unter seine Füße gelegt hat« (Psalm 110,1). Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod. Denn »alles hat er unter seine Füße getan« (Psalm 8,7). Wenn es aber heißt, alles sei ihm unterworfen, so ist offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. Wenn aber alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles unterworfen hat, auf dass Gott sei alles in allem. Amen.

Liebe Gemeinde! Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.

Dieser Jubelruf an Ostern erklingt unter uns nicht, weil vor fast 2000 Jahren irgendwo ein Toter nicht im Tode geblieben ist, sondern weil mit der Auferstehung des Gekreuzigten die Entscheidung auch über unser Leben gefallen ist.

Seine Auferstehung für uns sprengt alle Vorstellungen und alle Räume.

Zu jedem Opfer, im Irak und anderswo, zu jedem Leidenden, in den Krankenhäusern hier in Dorsten und in der Umgebung, zu jedem Verfolgten im Sudan und anderswo, zu jedem um sein Leben fürchtenden, zu jedem, der schon verloren hat, der nicht mehr fragt, ruft, sondern schweigt, gehört diese Botschaft: Schluss mit der Todestyrannei, wir als Söhne und Töchter Gottes sind endlich frei, der Tod ist vom Leben verschlungen. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?

Paulus sagt: das ist das ganze Evangelium. Das ist die frohe Botschaft schlechthin.

Und ich könnte und ich wollte nicht glauben, wenn es diese frohe Botschaft nicht gäbe.

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja.

Für Dich und mich gestorben und auferstanden.

Erst Ostern lässt mich verantwortungsvoll leben, hilft mir loszulassen, Abschied zu nehmen, zu trauern, hilft mir den Tod als Teil des Lebens anzunehmen.

Mit dem Apostel Paulus schließen diese Zeilen: Ich erinnere euch, liebe Schwestern und Brüder, an das Evangelium, das ihr angenommen habt und in dem ihr feststeht, durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet werden.

AMEN

Gottes Segen zum Sonntag.

Matthias Overath und Andreas Deppermann

 

Der besondere Hinweis: So 12.04., 09:30 - 10:15, ZDF
Ostern – Das Leben hat das erste Wort - Gottesdienst, 45 Min.
Es predigt unsere Präses Annette Kurschus. Erleben Sie den Gottesdienst mit

 

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