19. Sonntag nach Trinitatis

Liebe Gemeinde,

am Sonntag, 10. Oktober, feiern wir den 19. Sonntag nach „Trinitatis“ um 9:00 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche und um 10:30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche.

Der Gottesdienst steht unter dem Wort:

„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“

 

Eröffnung:

Nach der Eröffnung und Begrüßung singen wir das Lied von Jochen Klepper:

Er weckt mich alle Morgen, er weckt mir selbst das Ohr. Gott hält sich nicht verborgen, führt mir den Tag empor, dass ich mit seinem Worte begrüß das neue Licht. Schon an der Dämmrung Pforte ist er mir nah und spricht.

 

Psalm 146

Der Psalm 146 ruft zum Gebet: Halleluja! Lobe den Herrn, meine Seele! Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin. Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen. Denn des Menschen Geist muss davon, und er muss wieder zu Erde werden; dann sind verloren alle seine Pläne. Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist; der Treue hält ewiglich, der Recht schafft denen, die Gewalt leiden, der die Hungrigen speiset. Der Herr macht die Gefangenen frei. Der Herr macht die Blinden sehend. Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der Herr liebt die Gerechten. Der Herr behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre. Der Herr ist König ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Halleluja!

 

 

Wir hören dann – in der Martin-Luther-Kirche - die Ansprache zur Taufe und die Lesungen zur Taufe. Nach dem Glaubensbekenntnis freuen wir uns an Taufe und Segnung.

 

Zur Predigt heißt es dann im Buch des Propheten Jesaja, im 38. Kapitel:

„Dies ist das Lied Hiskias, des Königs von Juda, als er krank gewesen und von seiner Krankheit gesund geworden war: Ich sprach: In der Mitte meines Lebens muss ich dahinfahren, zu des Totenreichs Pforten bin ich befohlen für den Rest meiner Jahre. Ich sprach: Nun werde ich nicht mehr sehen den HERRN, ja, den HERRN im Lande der Lebendigen, nicht mehr schauen die Menschen, mit denen, die auf der Welt sind. Meine Hütte ist abgebrochen und über mir weggenommen wie eines Hirten Zelt. Zu Ende gewebt habe ich mein Leben wie ein Weber; er schneidet mich ab vom Faden. Tag und Nacht gibst du mich preis; bis zum Morgen schreie ich um Hilfe; aber er zerbricht mir alle meine Knochen wie ein Löwe; Tag und Nacht gibst du mich preis. Ich zwitschere wie eine Schwalbe und gurre wie eine Taube. Meine Augen sehen verlangend nach oben: Herr, ich leide Not, tritt für mich ein! Was soll ich reden und was ihm sagen? Er hat's getan! Entflohen ist all mein Schlaf bei solcher Betrübnis meiner Seele. Herr, davon lebt man, und allein darin liegt meines Lebens Kraft: Das lässt mich genesen und am Leben bleiben. Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück. Denn die Toten loben dich nicht, und der Tod rühmt dich nicht, und die in die Grube fahren, warten nicht auf deine Treue; sondern allein, die da leben, loben dich so wie ich heute. Der Vater macht den Kindern deine Treue kund. Der HERR hat mir geholfen, darum wollen wir singen und spielen, solange wir leben, im Hause des HERRN!“

Amen.

 

Liebe Gemeinde,

in der Mitte des Lebens steht König Hiskia. Im Gegensatz zu vielen seiner Vorgänger und seiner Nachfolger, ist er voller Gottvertrauen. Er ist voller Tatendrang. Eben noch hat er die Eroberung Jerusalems durch die Assyrer mit Gottes Hilfe abwenden können. Alles sieht gut aus für die Zukunft! Hiskia steht mit beiden Beinen mitten im Leben.

Und mit einem Mal wird ihm der Boden unter den Füßen weggezogen.

Hast Du schon mal so etwas erlebt? Kein Boden mehr unter den Füßen? Mit einem Mal sieht die Welt ganz anders aus.

 

Was war geschehen? Hiskia wird schwer krank. Und dann kommt auch noch der Prophet Jesaja und hat ihm eine schlimme Botschaft zu überbringen. Er sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben.“

Was für eine Nachricht. Niederschmettern. Verstörend. Erschütternd.

 

Liebe Gemeinde,

heute Morgen wird uns von der Bibel zugemutet, dass wir von Hiskia lernen. Wie geht Hiskia mit all dem um? Hiskia ist ein Mensch, wie jeder andere auch. Er ist ein Mensch, wie du und ich. Ob uns sein Verhalten eine Hilfe im Umgang mit dem eigenen Leid geben kann? Schauen wir uns an, wie Hiskia mit dem Schrecken umgegangen ist, der ihn nach Jesajas Besuch erfüllte. Hiskia bekannte: Siehe, um Trost war mir bange! Ich finde keinen Trost! Wenn es dir so geht wie Hiskia, dann lerne von ihm:

I. Bitteres Weinen!
II. Mutiges Beten!
III. Ergreifendes Vertrauen!

Am Sonntag mehr…

 

Die Predigt wird schließen mit diesem Wort Gottes: „Fürchte dich nicht! Ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein.“

 

Nach der Predigt folgt das Lied:

Wer nur den lieben Gott lässt walten und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit. Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut.

 

Mit der Fürbitte, gesungenem Vaterunser und dem Segen schließt der jeweilige Gottesdienst.

 

Herzliche Einladung zum Tag des Herren.

Matthias Overath

 

Am Ausgang erhält jeder/jede ein besonderes Geschenk.

Und: Das Kirchcafe im neuen Gemeindesaal ist wieder eröffnet.

 


 

Der Ablauf des Gottesdienstes als > PDF-Dokument

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