Gottesdienst Heiligabend (Christmette)

Herzliche Einladung zum Gottesdienst am
Heiligen Abend - 24.12.2022 - 23:00 Uhr
(Christmette)

 

Wenn die erste Aufregung des Heiligen Abends verklungen ist, läuten die Glocken zur Christnacht. Im Dunkeln strahlt das weihnachtliche Licht besonders hell: Christus, das Licht, das in die Welt gekommen ist.

 

Gott wohnt bei den Menschen

Nach dem Trubel des Heiligen Abends ist es wohltuend, in die Kirche zurückzukehren, bei Kerzenschimmer und Musik noch einmal zur Besinnung zu kommen und die frohe Botschaft von der Geburt Jesu zu hören.

 


© Evangelisches Gesangbuch 37: "Ich steh an deiner Krippen hier" Johann Eccard, Windsbacher Knabenchor in St. Gumbertus Ansbach

Durch die wundersame Geburt bricht Licht mitten in die Nacht – es braucht nicht viel, um dies in der Christnacht zu erfahren. Sie erzählt von einem Bund des Friedens, den Gott mit den Menschen schließt, von Rettung und Sicherheit. Denn das Kind ist Immanuel, Gott-mit-uns, Jesus, der rettet. Die Nacht seiner Geburt erinnert an das tiefe Geheimnis Gottes: In Jesus Christus wohnt er unter den Menschen. Wer dies erfahren hat, kann nicht anders als zu jubeln und von Gottes heilsamer Gnade zu erzählen.

 

EG 30 - Es ist ein Ros entsprungen

 

Wochenspruch:

"Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids." | Lk 2,10b.11

 

Eingangspsalm (Ps 96,1–3.7–13):

1Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn, alle Welt!

2Singet dem Herrn und lobet seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil!

3Erzählet unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern!

 

Evangelium (Lk 2,1–20)

1Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.

2Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.

3Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.

4Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war,

5auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.

6Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte.

7Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

8Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.

9Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.

10Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 

11denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 

12Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

13Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:

14Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

15Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.

16Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.

17Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.

18Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten.

19Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.

20Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

 

EG 37 - Ich steh an deiner Krippen hier

 

Glaube im Alltag:

Christbaum und Bescherung

Die Kerzen strahlen und die Kinderaugen leuchten – zu einem deutschen Heiligen Abend gehören untrennbar der Weihnachtsbaum und die Geschenke. Das war aber nicht immer so. So ist der mit Sternen, Kerzen und Kugeln geschmückte Baum erst seit gut 200 Jahren in Deutschland bekannt. Erstmals wird der Christbaum als Brauch im Elsass erwähnt (um 1605), weitere Verbreitung findet er allerdings erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts. Geschenke zu Weihnachten sind dagegen schon älter.

Es war Martin Luther, der 1535 den bis dahin üblichen Brauch, die Kinder zu Nikolaus zu bescheren, auf Weihnachten verlegte. Die Geschenke stellen seitdem keine Belohnung für besonders braves Verhalten mehr dar. Das „Christkind“ bringt sie gratis – als ein Sinnbild für das große Geschenk, das Gott den Menschen mit seinem Sohn gemacht hat. Der Christbaum, ursprünglich ein „Paradiesbaum“, erinnert an die biblische Erzählung von den Bäumen des Lebens und der Erkenntnis in der Mitte des Paradieses. Nachdem sie von dem Baum der Erkenntnis gegessen hatten, war Adam und Eva der Zugang zum Paradies verwehrt. Der Christbaum, der oft auch mit Äpfeln verziert wird, steht dafür, dass dieses Paradies nicht für immer verschlossen bleibt.

 

Als Besonderheit für den heutigen Abend erklingt der Gesang des
Martin-Luther-Christmas-Chores
unter der Leitung von Jörg Remmers.

 

Immer daran denken:

Für alle die uns nicht besuchen können,
Ihr seht uns im LIFE-Stream bei YouTube unter
https://www.youtube.com/c/MalukiStream

 

Wir wünschen Ihnen allen einen gesegneten

Heiligen Abend und Frohe Weihnachten

 

Ihr / Euer Team der Martin-Luther-Kirche

 

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