"Karfreitag"

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

"Karfreitag" - 07.04.2023 - 10:30 Uhr

 

Gekreuzigt, gestorben und begraben: am Karfreitag gedenken Christinnen und Christen des Todes Jesu. Sein Ruf „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ greift die mit diesem Tag verbundenen Fragen nach der Gegenwart Gottes im Leiden auf.

 

Evangelium:

 

Wochenlied: EG 85 - O Haupt voll Blut und Wunden

oder

EGE 4 - In einer fernen Zeit

 

Das Wesentliche:

 

Gott leidet mit uns

Wer kann ermessen, wie tief menschliches Leid geht? Hilflos und voller Furcht stehen wir davor. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Wer so schreit, fühlt sich ganz allein. Doch Gott weicht dem tiefsten menschlichen Leid nicht aus, davon berichtet der Karfreitag.

 


@ iStock / Nastco

Er begegnet ihm auf unbegreifliche Art: In Jesus begibt Gott sich selbst kompromisslos in die Nacht hinein. Er wird verraten, verspottet, gefoltert und schließlich am Kreuz hingerichtet. Die ersten Christen bekannten: Jesus ist für unsere Sünden gestorben. Nichts, was wir tun, kann so schlimm sein, dass wir verloren gehen. Aber heute haben immer mehr Menschen Schwierigkeiten damit: Braucht Gott ein Opfer zur Sühne? Er braucht es nicht, aber er ist den Menschen im Leiden ganz nah. Keine Schranken soll es geben zwischen ihm und uns. Zeichen dafür ist das Kreuz, das Himmel und Erde verbindet.

 

Wochenpsalm:

2Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne.

3Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.

4Aber du bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels.

5Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus.

6Zu dir schrien sie und wurden errettet, sie hofften auf dich und wurden nicht zuschanden.

7Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk.

8Alle, die mich sehen, verspotten mich, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf:

9»Er klage es dem Herrn, der helfe ihm heraus und rette ihn, hat er Gefallen an ihm.«

 

Wochenspruch:

"Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."

 

Glaube im Alltag

Klang in der Stille

Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung Jesu. Für evangelische Christen ist der Karfreitag einer der höchsten Feiertage. Kirchengemeinden bieten Gottesdienste, Andachten und musikalische Veranstaltungen zur Todesstunde Jesu an. Für viele gehört ein Passionskonzert zum Karfreitag dazu – zum Beispiel mit der Matthäuspassion oder der Johannespassion von Johann Sebastian Bach.

An diesem Tag steht alles still. Die Geschäfte sind geschlossen. Es gilt Tanzverbot. Für manche steht diese Ruhe im Gegensatz zu der Freiheit des verlängerten Osterwochenendes. Was fange ich an, wenn ich um mich herum alles ruhig ist? Was höre ich besonders deutlich, wenn alles um mich schweigt? Aus dem Psalm zum Karfreitag: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Weit entfernt ist meine Rettung. Ungehört verhallt mein Hilfeschrei. ‘Mein Gott’, so rufe ich am Tag, doch du gibst keine Antwort. Und so rufe ich in der Nacht, doch nur Schweigen umgibt mich.“ (Psalm 22,1–3).

 

Sonstiges:

 

Der Ablauf des Gottesdienstes » Am Beamer

 

 

Und Immer daran denken:
Für alle die uns nicht besuchen können:

Ihr seht uns im LIFE-Stream bei YouTube unter
https://www.youtube.com/c/MalukiStream

 

Wir wünschen einen gesegneten Tag

 

Ihr / Euer Team der Martin-Luther-Kirche

 

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