Konfirmations-Sonntag "Jubilate"

 

8. Mai 2022
Am Sonntag "Jubilate" feiern wir wieder

Konfirmationen in der Martin-Luther-Kirche

(10:30 Uhr – Livestream-Übertragung in unserem Youtube-Kanal „Maluki Stream“)

Christus spricht: Ich bin der Gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme,
und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.

(Johannes 10, 11a.27-28a)

 

Lied: Lobe den Herren

  1. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, meine geliebete Seele, das ist mein Begehren. Kommet zuhauf, Psalter und Harfe, wacht auf, lasset den Lobgesang hören!
  2. Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet, der dich erhält, wie es dir selber gefällt; hast du nicht dieses verspüret.

 

Wochenpsalm (Psalm 66, 1-9)

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück,

denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.

Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Amen

Ehr sei dem Vater und dem Sohn, und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen.

 

Evangelium (Johannes 10, 11-16)

11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

12 Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –,

13 denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.

14 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich,

15 wie mich mein Vater kennt; und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.

16 Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.

 

Wunschlied der Konfirmanden: My Lighthouse (Mein Leuchtturm - Auszug):

1. In my wrestling and in my doubts In my failures You won't walk out Your great love will lead me through

|: You are the peace in my troubled sea (oh oh) :|


Refr: My Lighthouse, my lighthouse
Shining in the darkness, I will follow You (oh oh)
My Lighthouse, my Lighthouse
I will trust the promise,
You will carry me

|: safe to shore :| (4x)

 

Predigttext: Matthäus 14, 22-33

22 Und alsbald drängte Jesus die Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm ans andere Ufer zu fahren, bis er das Volk gehen ließe.

23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er auf einen Berg, um für sich zu sein und zu beten. Und am Abend war er dort allein.

24 Das Boot aber war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.

25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem Meer.

26 Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.

27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!

28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.

29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.

30 Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, rette mich!

31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

32 Und sie stiegen in das Boot und der Wind legte sich.

33 Die aber im Boot waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!

 

Gedanken aus der Predigt:

Eine schräge Wundergeschichte? Hier werden nicht irgendwelche Superman-Fähigkeiten präsentiert, die Jesus dann nach Lust und Laune immer mal wieder eingesetzt hat. Nein, das ist erst einmal eine einmalige Geschichte. Aber sie beschreibt exemplarisch Grundsituationen des Lebens, wie wir sie alle erleben.

Menschen in Not, denen der Wind ins Gesicht bläst. Und zu denen Jesus sagt: „Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht!“ Hier zeigt sich seine ganze Kraft. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Wo ich bin, da muss die Furcht weichen. Meine Gegenwart bedeutet Hoffnung und Trost für dich. Wenn ich ins Boot komme, ganz egal wie, dann bist du geborgen.“ Das kann nur einer so sagen, so machtvoll und wirksam, mit der Autorität Gottes. Seid getrost!

Und dann: Petrus auf dem Wasser. Für mich ist das auch ein Bild für unseren Gang durch die Zeit. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. Wir wissen nicht, was der nächste Tag, der nächste Moment für uns bereithält. Das ist wie ein Laufen über Wasser, bei dem wir immer wieder vom Einbrechen, vom Versinken bedroht sein können.

Als Petrus um Hilfe schreit, zögert Jesus keine Sekunde. „Er streckte sogleich seine Hand aus und ergriff ihn.“ Nicht Jesu Füße auf dem Wasser sind wichtig für uns. Sondern seine ausgestreckte Hand, die den Versinkenden packt und festhält. Das ist das Wunder, das zählt. Das ist seine Kraft: Dass er dich und mich vor dem Untergehen bewahren kann. Auf allen Wegen. In Zeit und Ewigkeit. Lass dich von ihm ergreifen und ins Boot holen!

Er ist der feste Leuchtturm, der in der Dunkelheit leuchtet, der im Chaos des Lebens Orientierung gibt. Der Frieden schenkt, wenn sich die Wellen um mich herum auftürmen. My Lighthouse. Gottes Sohn.

 

Gott, der Herr, segne dich und behüte dich,
er lasse sein Angesicht leuchten über dir
und sei dir gnädig,
er wende sein Angesicht dir zu und schenke dir
seinen Frieden!

 


 

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