Sonntag "Reminiszere"

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Reminiszere - 05.03.2023 - 10:30 Uhr

 

Inmitten der Erfahrungen von Leid und Schuld erinnert das Evangelium des Sonntags an die Liebe Gottes, der nicht will, dass die Menschen verloren gehen. Wenn die Not groß ist, dann hilft es, sich selbst – und Gott – daran zu erinnern: „Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit!

 

Evangelium: (Joh 3,14–21)

14Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden,

15auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.

16Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

18Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.

19Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.

20Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.

21Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

 

Wochenlied: EG 94 - Das Kreuz ist aufgerichtet

Oder:

EG 96 - Du schöner Lebensbaum des Paradieses

 

Das Wesentliche:

 

Von der Vergebung leben

„Du lernst aber auch gar nichts.“ Manchmal helfen alles Reden und Erklären nichts, kein Vorbild und keine Predigt. Alles Mühen ist umsonst.

 

@ Unsplash / Everton Vila

Die Kinder haben ihren eignen Kopf. Es fällt schwer, da nicht die Geduld zu verlieren. So geht es Gott mit seinen Menschen, zeigt der Sonntag Reminiszere. Sie sind wie der umhegte Weinberg, der nur saure Trauben hervorbringt, und wie die Weingärtner, die in Abwesenheit des gütigen Eigentümers den Weinberg in Besitz nehmen und seinen Sohn töten. Wir verachten oft Gottes Willen, meinen zu glauben und handeln doch herzlos und kalt. Sollte Gott da nicht die Geduld verlieren? In den Erzählungen vom Volk Israel in der Wüste scheint es fast so. Aber: Gott straft und hat doch wieder Erbarmen. In Jesus zeigt sich Gottes Geduld ganz und gar: Er kommt zu den Sündern und leidet für sie – zur Hoffnung für alle Welt.

 

Wochenpsalm: (Ps 25,1–9)

 

1Von David. Nach dir, Herr, verlangt mich.

2Mein Gott, ich hoffe auf dich; lass mich nicht zuschanden werden, dass meine Feinde nicht frohlocken über mich.

3Denn keiner wird zuschanden, der auf dich harret; aber zuschanden werden die leichtfertigen Verächter.

4Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige!

5Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich.

6Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.

7Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen, gedenke aber meiner nach deiner Barmherzigkeit, Herr, um deiner Güte willen!

8Der Herr ist gut und gerecht; darum weist er Sündern den Weg.

9Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg.

 

Wochenspruch: (Röm 5,8)

"Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren."

 

Glaube im Alltag:

Erinnern an verfolgte Christen

Ob im Irak oder in Syrien, in Nigeria oder Nordkorea – die Zahl der weltweit verfolgten Christen ist in den vergangenen Jahren drastisch angestiegen. Am zweiten Sonntag in der Passionszeit, Reminiszere, erinnert die Evangelische Kirche an die Christinnen und Christen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Ein Großteil aller wegen ihres Glaubens verfolgten Menschen bekennt sich zum christlichen Glauben.

Der Sonntag Reminiszere („Gedenke!“) erinnert daran, dass es nicht selbstverständlich ist, in Frieden und Sicherheit seinen Glauben ausüben zu können und ruft zum Gebet für Menschen auf, die sich Tag für Tag unter Bedrohung ihrer Existenz zu Jesus Christus halten. Was können wir tun? Menschen, die vor der Verfolgung geflohen sind, freundlich bei uns aufnehmen, uns für verfolgte Christen einsetzen und für sie beten, vielleicht an Reminiszere eine Kerze ins Fenster stellen – zum Zeichen, dass sie nicht vergessen sind.

 

Sonstiges:

 

Vergangene Ereignisse am 05.03.: ( aus Wikipedia )

 

Und Immer daran denken:
Für alle die uns nicht besuchen können:

Ihr seht uns im LIFE-Stream bei YouTube unter
https://www.youtube.com/c/MalukiStream

 

Wir wünschen einen schönen Sonntag

 

Ihr / Euer Team der Martin-Luther-Kirche

 

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