Herzliche Einladung zum Gottesdienst
Septuagesimä - 05.02.2023 - 10:30 Uhr
Jesus Christus nachfolgen heißt aushalten, dass bei Gott andere Maßstäbe von Gerechtigkeit, von Ruhm und Ehre gelten als in der Welt. Nicht die eigene Leistung zählt, sondern Gottes Gnade.
Evangelium: (Mt 20,1–16)
Wochenlied: EG 342 - Es ist das Heil uns kommen her
Wochenlied: EG 452 - Er weckt mich alle Morgen
Das Wesentliche:
Sehnsucht nach Gerechtigkeit„Das ist unfair!“ Nicht nur Kinder sind über Ungerechtigkeit erbost. Doch was ist gerecht? Alle gleich zu behandeln oder die Anlagen jedes Einzelnen zu berücksichtigen? Eltern von unterschiedlichen Kindern wissen, dass eine Gleichbehandlung auch ungerecht sein kann. |
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Und Gott – ist Gott gerecht? Dass es denen, die gut handeln, nicht immer gut ergeht, das haben schon die Menschen zur Zeit des Predigers schmerzhaft erfahren. „Gottes Gerechtigkeit ist Güte“, stellt der Sonntag Septuagesimae dem entgegen. Der Weinbergbesitzer, der allen, auch den letzten Arbeitern den gleichen Lohn auszahlt; Jesus, der ausgerechnet mit einem Zöllner zu Tisch sitzt; Gott, der sich nicht von Stärke und Reichtum beeindrucken lässt, sondern ihnen Recht und seine Gerechtigkeit entgegensetzt. Diejenigen, die sich von dieser Gerechtigkeit anstecken lassen, die ruft Jesus in seine Nachfolge. Die versuchen wie Paulus, nicht auf ihr eigenes Recht zu pochen, sondern immer wieder den anderen nach ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Sie wissen, dass das aus eigener Kraft nicht möglich ist, aber Gott immer wieder das „Wollen und Vollbringen“ schenkt
Wochenpsalm: (Ps 31,20-25)
20Wie groß ist deine Güte, Herr, die du bewahrt hast denen, die dich fürchten, und erweisest vor den Menschen denen, die auf dich trauen!
21Du birgst sie im Schutz deines Angesichts vor den Rotten der Leute, du verbirgst sie in der Hütte vor den zänkischen Zungen.
22Gelobt sei der Herr; denn er hat seine wunderbare Güte mir erwiesen in einer festen Stadt.
23Ich sprach wohl in meinem Zagen: Ich bin von deinen Augen verstoßen. Doch du hörtest die Stimme meines Flehens, als ich zu dir schrie.
24Liebet den Herrn, alle seine Heiligen! Die Gläubigen behütet der Herr und vergilt reichlich dem, der Hochmut übt.
25Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des Herrn harret!
Wochenspruch: (Jes 6,2)
"Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit."
Glaube im Alltag:
Viele Menschen haben ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl. Man kann es sensibilisieren, aber auch zum Verstummen bringen. Es reicht schon, sich die Fragen zu stellen: Was bringt mich eigentlich noch in Unruhe? Wo empöre ich mich über Ungerechtigkeit? – Und dann ehrlich darauf zu antworten.
Das kann Menschen und Situationen wieder in Erinnerung rufen, die sonst zu rasch in Vergessenheit geraten würden. Wir sensibilisieren uns, wenn wir diese Momente im Kopf behalten und uns auch daran erinnern, wie wir darauf reagiert oder eben nicht reagiert haben. Das kann unbequem sein. Aber vielleicht kann es uns dabei helfen, eine Strategie zu entwickeln, wie wir beim nächsten Mal unser Gerechtigkeitsgefühl besser wahrnehmen – und danach handeln können.
Sonstiges:
Der Ablauf des heutigen Gottesdienstes liegt vor als » PDF-Dokument
Vergangene Ereignisse am 05.02.: ( aus Wikipedia )
Und Immer daran denken:
Für alle die uns nicht besuchen können,
Ihr seht uns im LIFE-Stream bei YouTube unter
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Ihr / Euer Team der Martin-Luther-Kirche