einwort

einwort ist das Magazin der Evangelischen Kirchengemeinde Bottrop. Für jede Ausgabe wählen wir ein Wort, dessen Breite und Länge und Tiefe und Höhe wir ausloten. Wir glauben, dass ein Wort die Seele gesund machen kann. Auf der Suche nach den richtigen Wörtern erzählt einwort von Gott und der Welt. Denn am Anfang von allem war das Wort, und das Wort war bei Gott.

Ehrensache

von Ev. Kirchengemeinde Bottrop


In Deutschland üben 23 Millionen Menschen ein Ehrenamt aus.
Sie engagieren sich freiwillig und übernehmen wichtige gesellschaftliche
Aufgaben. Auch in unserer Kirchengemeinde.

 

Heiner Siebert

Heiner Siebert, 82

Zunächst im Eigen bei der Jungschar, später dann beim CVJM spielte Heiner Siebert schließlich in der damals neu gegründeten Handballmannschaft „Sportfreunde Eichenkreuz“. Erst nach seiner Pensionierung setzte er sein Ehrenamt fort – zunächst im Mehrgenerationenhaus, dann im Bezirksausschuss, wo er maßgeblich an der Planung und Errichtung des heutigen Martinszentrums beteiligt war. Seit etwa 7 Jahren begleitet er die offene Kirche und trug auch das einwort-Magazin aus.

Die Gesundheit meiner Frau und meiner beiden Kinder ist für mich das höchste Gut, und ich bin sehr dankbar, dass auch ich mit 82 Jahren so gesund und munter bin.

„Wobei ich übrigens seit meiner Pensionierung im Sauerländer Gebirgsverein Bottrop jeden Mittwoch in den Wandergebieten rund um Bottrop bis zu 15 Kilometer wandere. Und demnächst fahre ich mit meiner Frau in die Berge bis auf 2.000 Meter, und auch dort habe ich das Gefühl, dem Herrgott ein gutes Stück näher zu sein.

Die geistige Gesundheit war mir schon während meines durchaus stressigen Berufslebens wichtig, also habe ich damals mehrere Kuren gemacht, die mir wirklich guttaten. Unabhängig davon versuche ich heute viel Fahrrad zu fahren und gehe auch in der Stadt viele Strecken zu Fuß. Dazu achtet meine Frau noch auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und ich esse auch nicht zu viel. Ich habe seit Jahrzehnten mein Standardgewicht von 75 Kilo und das verändert sich kaum. Man könnte sagen: Viel Bewegung und kontrolliertes Essen, das ist mein Rezept für ein langes Leben.

Und wo ich auch noch Kraft schöpfe, ist beim Mittagsschlaf. Nach dem Essen lege ich mich eine Stunde hin, das gibt neue Energie für den Rest des Tages.“

 

Nicola Naumann

Nicola Naumann, 53

Bereits mit 14 Jahren war sie ehrenamtlich beim CVJM in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv, Ferienfreizeiten inklusive. Im Grunde setzt sie diese Arbeit bis heute fort und begleitet seit vielen Jahren den Kindergottesdienst in der Gnadenkirche. Dort kümmert sie sich vor allem um die kleineren Geschwisterkinder der KoKids, die im dritten und vierten Schuljahr zum Konfirmandenunterricht gehen. Mit den Kleinen singt sie, bastelt, bewegt sich und übt erste liturgische Elemente ein.

Das Wichtigste an der Gesundheit ist es – so einfach es klingen mag – , nicht krank zu sein.

„Und natürlich weiß ich, wie man sich gesund ernährt, schaffe das – ehrlich gesagt – aber im Alltag auch nicht immer. Wobei ich finde, dass es ein Stück Lebensqualität ist, wenn es einem schmeckt. Und Wohlfühlen ist aus meiner Sicht gut für die Gesundheit.

Gesund zu sein, bedeutet für mich außerdem, Spaß an dem zu haben, was ich mache. Dazu zählt auch ausdrücklich meine Arbeit als Tierärztin. Wobei mir die Auszeiten auf der anderen Seite genauso wichtig sind. Und hier spielt auch mein Glaube eine wichtige Rolle, weil er mir ein hohes Maß an Zufriedenheit verleiht. Das wiederum halte ich für sehr gesund. Und gerade als Tierärztin weiß ich, dass der Hund oder die Katze regelrechte Familienmitglieder werden. Das gesunde und glückliche Tier ist also ganz wichtig für die Zufriedenheit des Menschen – ja, bedingt sie mitunter sogar.

Nicht zuletzt bin ich früher viel mit meinem Pferd geritten, das heute aber in Rente ist und nur noch auf der Wiese steht. Daher reite ich heute nur noch einmal in der Woche auf einem jüngeren Schulpferd. Und nicht nur zum Stall fahre ich mit dem Fahrrad. Auch das hält gesund.“

 

Alexander Grigo

Alexander Grigo, 34

Nach dem Konfirmandenunterricht in Batenbrock begann er dort als Ehrenamtlicher in der Jugendgruppe, begleitete Freizeiten und war bereits mit 19 Jahren Teil des Presbyteriums. Parallel dazu organisiert er bis heute die Männergruppe und ist seit 2007 im Bezirksausschuss, dessen Vorsitzender er seit 2021 ist. Darüber hinaus hat er das Amt des Baukirchmeisters in Batenbrock übernommen. Kurzum: Er hat seit dem Ausscheiden von Friedemann Kather eine zentrale Funktion in Batenbrock.

Also, besonders sportlich bin ich nicht. Das mal vorneweg. Ich gehe gerne zu Fuß und scheue mich auch nicht, mit dem Rad zu fahren, habe aber keinen Sport, den ich regelmäßig ausübe.

Von daher ist das eigentlich meine Bewegung. Und zum Thema Essen kann ich sagen, dass ich heute nicht mehr jeden Tag Fleisch auf dem Teller brauche. Das haben wir gemeinsam reduziert und das fühlt sich auch richtig an.

Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der nicht gerne ruhig rumsitzt. Ich genieße zwar auch meine Aus-Zeiten, aber im Grunde habe ich gerne immer etwas zu tun. Das betrifft meine Arbeit wie meine Freizeit. Das macht mich zufrieden, und Zufriedenheit macht gesund. Dazu kommt natürlich auch die Gemeinschaft in der Gemeinde. Es gibt bei uns in Batenbrock Leute, die genauso lange da sind wie ich – und ich feiere in diesem Jahr mein 20-jähriges Ehrenamt in der Gemeinde.

Nicht zuletzt sorgt mein Glaube für eine echte Beruhigung. Wenn das Leben also mal stressig wird, richte ich den Gedanken schon mal nach oben und frage nach, ob wir dies oder das nicht auch anders regeln können. Das alles sorgt für eine gewisse Gelassenheit und Ruhe, die wirklich guttun. Und das wiederum ist für mich Gesundheit.“

 

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