einwort

einwort ist das Magazin der Evangelischen Kirchengemeinde Bottrop. Für jede Ausgabe wählen wir ein Wort, dessen Breite und Länge und Tiefe und Höhe wir ausloten. Wir glauben, dass ein Wort die Seele gesund machen kann. Auf der Suche nach den richtigen Wörtern erzählt einwort von Gott und der Welt. Denn am Anfang von allem war das Wort, und das Wort war bei Gott.

Eindeutigkeiten

von Ev. Kirchengemeinde Bottrop

Ich bekenne freimütig: Ich mag schwarzweiß. Nicht nur, was die Optik betrifft. Sondern auch als Denkansatz. Ob es an meinen Fernsehgewohnheiten als Kind liegt, lässt sich heute wahrscheinlich nicht mehr mit Sicherheit sagen. Aber ich mag einfache, klare Antworten. Eindeutigkeiten. Offene Bekenntnisse. Entscheidungen. Für oder gegen etwas. Schwarz oder weiß. Das macht vieles einfacher, leichter, überschaubarer. Zumindest für mich. Mit einem „Ja, vielleicht…“ oder „das lässt sich nicht so klar sagen“ gebe ich mich deshalb nicht gerne zufrieden. Und kann es mitunter nur schwer aushalten.

Dabei weiß ich natürlich, dass unsere Welt nicht schwarzweiß ist. Wahrscheinlich niemals gewesen ist. Und meine Erfahrung sagt mir immer wieder neu, dass keinem Konflikt, keinem Problem, keiner Auseinandersetzung beizukommen ist mit Schwarzweiß. Wenn es ums Miteinander geht, ums Lieben, ums Leben, dann kann es nur die ganze Farbpalette geben. In aller Fülle und Pracht!

„Es spielt keine Rolle mehr, ob ihr Juden seid oder Griechen, Sklaven oder freie Menschen, Männer oder Frauen. Denn durch eure Verbindung mit Christus Jesus seid ihr alle wie ein Mensch geworden.“ (Galater 3,28)

Ich übe mich darin. Jeden Tag neu. Mal gelingt es besser, mal schlechter. Leben eben. Einer, von dem man das „Farben sehen“ lernen kann, ist niemand anderes als Jesus selbst. Er war einer, der die Farben gesehen hat. Und zwar alle! Auch dann, wenn alle anderen längst schwarzgesehen haben. Bei Zachäus, dem Zöllner. Bei der Frau, die beim Ehebruch überrascht worden war und bei der die ersten schon die Steine zur Hand genommen hatten. Jesus konnte sogar dafür sorgen, dass auch Blinde wieder Farben sehen.

Er hat vorgemacht, wie es ist, bunt und vielfältig zu leben. Und er hat auch gesagt, wie es geht:

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken. Und: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.“ (Lukas 10,27)

Damit ist eigentlich alles gesagt. Uns ist alles gesagt. Wusste auch schon mein Lieblingsprophet aus dem Alten Testament, Micha:

„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ (Micha 6,8)

Herrlich eindeutig. So mag ich das! Mit schwarzweiß hat das gar nichts zu tun. Gott sei Dank! Sondern mit Liebe, Zuneigung, Vertrauen, Hoffnung, Zuversicht, Mut, Courage, Gemeinschaft ... All die Dinge, die unser Leben bunt machen.

 

Colour Harmonies

Eine komplementäre Farbpalette, deren Farben sich gegenseitig durch das natürliche Gleichgewicht von warmen und kühlen Tönen unterstützen und verstärken.

Pantone® Matching System

Das Unternehmen Pantone® fertigte ursprünglich Farbkarten für die Kosmetik- und Modebranche an. Lawrence Herbert, der seit 1956 Angestellter des Unternehmens war, kaufte 1962 die Firma und begann mit der Entwicklung eines eigenen Systems zur Farbauswahl, das er 1963 als Pantone® Matching System auf den Markt brachte. Das Pantone Matching System beruht auf 18 Basisfarben, die in verschiedenen Farbanteilen miteinander gemischt alle weiteren Farben des Systems ergeben. Es hat sich weltweit in der Design- und Druckbranche im Bereich der Sonderfarben etabliert.

Zur Nachrichten-Übersicht

einwortAktuell

zum Download der Zusammenfassung aller Daten, Fakten und Servicehinweise gelangen Sie hier...

Sie möchten rechtzeitig über das Erscheinen von einwortAktuell informiert zu werden, dann können Sie hier unseren

Newsletter abonnieren

einwort-Archiv

Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde Bottrop

V.i.S.d.P.:
Pfarrerin L. Krengel

Redaktion:
Pfarrerin L. Krengel,
M. Bokelmann (Öffentlichkeitsreferent)

Fotografie:
M. Bokelmann

Design & Satz:
M. Holtkamp / www.firestone-design.de