Tansania-Partnerschaft

Die Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Jimbo la Mashariki in Tansania existiert seit 1990. Mashariki ist Teil der Nordwestdiözese der lutherischen Kirche in Tansania und liegt am westlichen Ufer des Viktoriasees. Die Stadt Bukoba ist der Sitz des Bischofs und der Kirchenkreis liegt um diese Stadt herum. Superintendent ist seit Februar 2019 Rev. Godlove Marko. Der Kirchenkreis Mashariki besteht aus 11 Gemeinden, und jede Gemeinde ist noch einmal in 3 bis 5 Bezirke untergliedert. Die meisten Bezirke haben auch ihre eigene Kirche.

Pro Gemeinde gibt es einen Pfarrer und mehrere Evangelisten. Mittlerweile gibt es auch ordinierte Pfarrerinnen in 3 der Gemeinden. Die Evangelist*innen kümmern sich hauptsächlich um den jeweiligen Bezirk. Jeder Bezirk stellt zwei Älteste (church eldest) - eine Frau und einen Mann für den Kirchenvorstand der Gemeinde.

Sehr unterschiedlich ist die jeweilige Situation der Gemeinden und Bezirke. Es gibt reiche und sehr arme Gemeinden. Aber überall ist der Gottesdienst-Besuch ansteigend. In einigen Bezirken wird eine neue größere Kirche gebaut oder überlegt, die bestehende auszubauen. Tansania gehört zu den ärmeren Ländern der Erde und diese Tatsache spürt man auf Schritt und Tritt. Die Menschen in den Dörfern der Gemeinden müssen von dem leben, was das Stück Land ihnen zu bieten hat: Kochbananen, Mais, Bohnen, Kartoffeln, Kohl oder auch Ananas. Kaffee und Vanille wird angebaut, um auf dem Markt in der Stadt Bukoba wenigstens etwas Geld zu verdienen. Bezahlte Arbeit gibt es sonst nur über den Staat (in den Schulen) oder über die Kirche, in kleinen Grenzen auch im Fischereisektor.

Trotzdem versprühen die Menschen eine beeindruckende Glaubenstiefe und eine ansteckende Fröhlichkeit. Das hat auch damit zu tun, dass Musik in dem afrikanischen Land eine große Rolle spielt und die Generationen untereinander verbindet. Deshalb ist die Kirchenmusik in Mashariki auch so wichtig. In allen Gemeindebezirken gibt es mehrere Chöre – Frauen, gemischt, Jugendliche, Kinder. In jedem Gottesdienst treten mindestens drei der Chöre auf.

Im sozialen Engagement der Gemeinden sind die Frauen ein wichtiger Faktor. Sie kümmern sich um Alte und um Kranke. Sie bewirtschaften die Felder, die zum kirchlichen Eigentum gehören.

Seit einigen Jahren unterstützt unser Kirchenkreis über die Stiftung Stellwerk einen Schulfonds im Partnerkirchenkreis. Die Grundschule ist in Tansania kostenfrei, aber alle weiterführenden Schulen nehmen hohe Gebühren. Manche Familien brauchen auch für die Grundschule finanzielle Unterstützung, denn in Tansania gibt es eine Pflicht zur Schuluniform und diese müssen die Familien selbst bezahlen.

Besuche gibt es immer wieder – sowohl bei uns wie auch in Mashariki. 2023 konnte endlich wieder eine Delegation aus unserem Kirchenkreis nach der Corona-Pandemie die Partner in Tansania besuchen. U. a. hat Superintendent Steffen Riesenberg seinen Antrittsbesuch gemacht. Mit dem dortigen partnership-committee wurde vereinbart, dass ein Baumpflanzprojekt gestartet wird. In der Region unterstützen die Gemeinden schon länger die staatlichen Bemühungen, die Gegend wiederaufzuforsten. Durch unsere Unterstützung ist ist eine deutlich höhere Quote an Baumpflanzungen möglich. Das ist ein richtiger Schritt, um die Auswirkungen des Klimawandels in der Region zu begrenzen.

Ökumenekonzeption

 

Die Konzeption für die Ökumenische Arbeit im Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten sieht drei wesentliche Arbeitsfelder vor:

1) Tansania-Partnerschaft

2) Ökumene vor Ort

3) Aktuelles

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Kontakt

 

Pfarrer Klaus Göke

Synodalbeauftragter für Mission und Ökumene

02041 / 262017

klaus.goeke@ekvw.de