Bestattung

Die Beerdigung

Einst wurden die Verstorbenen in und rund um die Kirchen bestattet - in der Mitte des gemeinschaftlichen Lebens.
Im 19. Jahrhundert wurden die Friedhöfe an die Ränder der Städte verlegt und der Tod mit einem Tabu belegt. Aber Friedhöfe gehören als Orte der Erinnerung und der Trauer zum Leben.

Die christliche Bestattung geschieht im Vertrauen darauf, dass das Leben ewig ist.

Sie ist ein würdiges Geleit für die Verstorbenen und gibt denen Zuspruch und Trost, die zurückbleiben.

Im Gemeindegottesdienst am darauf folgenden Sonntag wird der Verstorbenen gedacht. Ebenso am Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag, bevor am ersten Advent das neue Kirchenjahr beginnt.

Gut zu wissen

Wenn Ihr Angehöriger zu Hause verstorben ist, dann sollten Sie zuerst einen Arzt anrufen. Er oder Sie muss den Totenschein ausfüllen. Anschließend können Sie sich an ihre/n Pastor/in wenden, wenn Sie eine Aussegnung im Haus oder eine kirchliche Beerdigung wünschen. Außerdem verständigen Sie ein Bestattungsunternehmen. Das Institut setzt sich mit dem Standesamt, dem Pfarramt und der Friedhofsverwaltung in Verbindung, um die notwendigen Formalitäten zu erledigen.

Die kirchliche Bestattung ist ein Gottesdienst der Gemeinde.

Sie kann in der Regel nur Angehörigen der evangelischen Kirche gewährt werden. Ungetaufte Kinder evangelischer Eltern, frühverstorbene Kinder, bei denen die Nottaufe nicht mehr möglich war, und Totgeborene haben natürlich ein Anrecht darauf, kirchlich bestattet zu werden.

Wünschen die Angehörigen von Verstorbenen, die nicht Mitglied der Kirche waren, die kirchliche Bestattung, so soll dieser Wunsch ausführlich mit der Pfarrerin, dem Pfarrer besprochen werden. Die Entscheidung eines Menschen, der Kirche nicht angehören zu wollen, muss ernst genommen werden. Andererseits soll der Wunsch der Angehörigen nach biblischer Verkündigung, Fürbitte und Begleitung respektiert werden. Diese Spannung kann nur gemeinsam aufgelöst werden. Ist eine kirchliche Bestattung nicht möglich, kann eine andere Form der kirchlichen Begleitung gefunden werden.

Hat sich ein Mensch selbst das Leben genommen, dann ist der Trost, den eine kirchliche Bestattung geben kann, besonders notwendig.

Das Trauergespräch

Der Kontakt zu einem Geistlichen wird üblicherweise durch das Beerdigungsinstitut hergestellt. Das muss aber nicht der Normalfall sein. Oft begleiten Pfarrerinnen und Pfarrer sterbende Menschen. Sie sind bei den Angehörigen, um die letzten Stunden gemeinsam zu verbringen oder die/den Verstorbenen auszusegnen.

Wenn Sie über die Form der Bestattung nachdenken, stehen die Kolleginnen und Kollegen Ihnen gerne mit Rat und Hilfe zur Seite. Scheuen Sie sich also bitte nicht, Ihre Pfarrerin oder Ihren Pfarrer auch schon früh in einem Sterbefall anzurufen.
Pfarrerinnen und Pfarrer, die die Bestattung des Angehörigen übernommen haben, kommen in der Regel einige Tage vorher zu einem Gespräch vorbei.

Die Sterbeurkunde und das Familienstammbuch sollten Sie für das Gespräch zur Hand haben. Eine Familienbibel oder ein Gesangbuch des/der Verstorbenen enthält oft persönliche Glaubenszeugnisse (z.B. Taufspruch) und ist für die Trauerfeier eine Hilfe. Sollten andere persönliche Dinge im Glaubensleben des/der Verstorbenen wichtig gewesen sein, so sollten sie nicht fehlen.

Folgende Unterlagen brauchen Sie im Sterbefall für die Formalitäten mit Bestatter, Versicherungen und Kommune:

  • Personalausweis des/der Verstorbenen
  • Todesbescheinigung (vom Arzt) bzw. Leichenschauschein
  • (bei Ledigen) Geburtsurkunde
  • (bei Geschiedenen) rechtskräftiges Scheidungsurteil und Heiratsurkunde oder Stammbuch
  • ggf. Versichertenkarte bzw. Krankenscheinhefte
  • ggf. vorhandener Bestattungsvorsorgevertrag
  • ggf. Versicherungsunterlagen
Die Trauerfeier

Die Bestattung hat zwei Elemente:

  • den Gottesdienst in der Kirche oder einer Trauerhalle
  • und die Beisetzung am Grab.

Die Abfolge ist örtlich verschieden.

Der Gottesdienst ist geprägt von der Unausweichlichkeit des Todes und der Gewissheit seiner Überwindung. Deshalb ist Raum für Trauer und Klage über den erlittenen Verlust. Das Leben des oder der Verstorbenen kommt in angemessener Weise zur Sprache. In Schriftlesung und Predigt wird die bergende Liebe Gottes bezeugt. Die Gewissheit der Auferstehung steht gegen alle Sterbe- und Todeserfahrungen. Die Gemeinde begleitet ihre Toten und deren Angehörige mit Gebeten und Liedern.

Die Handlung am Grab beginnt damit, dass der Sarg eingesenkt wird. Danach spricht die Pfarrerin/der Pfarrer einige tröstende Worte. Dabei ist es üblich, dreimal Erde auf den Sarg zu werfen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass wir wieder zu Erde werden und ein Hinweis darauf, dass wir auferstehen werden. Es folgt ein Bibelwort, das die Auferstehung der Toten bezeugt und auf Gottes neue Schöpfung hinweist. Die Bestattung schließt mit dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser und dem Zuspruch des Segens.

Bei einer Feuerbestattung wird der Verstorbene im Anschluss an die Trauerfeier mit dem Sarg verbrannt. Das geschieht oft erst Tage nach der Trauerfeier, bei der sich Angehörige und Freunde von der/dem Toten verabschieden können. Die verbrannte Asche wird in eine Urne gefüllt. Die Urne wird anschließend mit einer kurzen Feier auf einem Urnenfeld des Friedhofes beigesetzt.

Anonyme Bestattungen gibt es mittlerweile in ganz unterschiedlicher Weise. In einigen Kommunen werden die Verstorbenen auf einem anonymen Feld in Abwesenheit der Angehörigen beigesetzt. Diese Form der Beisetzung ohne Ort wird von manchen Angehörigen als problematisch empfunden, da sie keinen Ort für ihre Trauer finden. In einigen Gemeinden können Angehörige und Geistliche jedoch bei der Bestattung anwesend sein. Manchmal werden die Namen der Verstorbenen, die auf einem Feld bestattet worden sind, sogar auf einer zentralen Grabplatte angebracht. Sprechen Sie mit Ihrer Pastorin oder Ihrem Pastor, welche Regelungen auf welchem Friedhof üblich sind.

Tröstende Worte

Bibelsprüche (in Auswahl)

1. Haltet mich nicht auf, denn Gott hat Gnade zu meiner Reise gegeben. (1.Mose 24, 56)

2. Wir sterben des Todes und sind wie Wasser, das auf die Erde gegossen wird und das nicht wieder gesammelt werden kann; aber Gott will nicht das Leben wegnehmen. (2.Sam. 14, 14)

3. Leben und Wohltat hast du an mir getan, und deine Obhut hat meinen Odem bewahrt. (Hiob 10, 12)

4. Gott ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein schützender Hirtenstab tröstet mich. (Psalm 23, 1-4)

5. Nach dir, Gott, verlanget mich. Mein Gott, ich hoffe auf dich;
lass mich nicht zuschanden werden. (Psalm 25, 1-2)

6. Gott deckt mich in einer Hütte zur bösen Zeit. Gott birgt mich im Schutz eines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen. (Psalm 27, 5)

7. In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, du treuer Gott. (Psalm 31, 6)

8. Ich aber, Gott, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen.
(Psalm 31, 15-16a)

9. Gott, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! (Psalm 36, 6f)

10. Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, Gott wird's wohl machen. (Psalm 37, 5)

11. Gott, lehre mich doch, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. (Psalm 39, 5)

12. Du machst meine Tage nur eine Handbreit lang, meine Lebenszeit ist vor dir wie ein Nichts. Ein Hauch nur ist jeder Mensch. Und nun, Gott, womit soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich. Hör mein Gebet, Gott, vernimm mein Schreien, schweig nicht zu meinen Tränen! (Psalm 39, 6.8.13a)

13. Ich bin arm und elend; aber Gott sorgt für mich. Du hilfst und errettest, mein Gott, säume doch nicht! (Psalm 40, 18)

14. Warum verbirgst du dein Antlitz, vergissest unser Elend und unsere Drangsal? Denn unsere Seele ist gebeugt zum Staube, unser Leib liegt am Boden. Mache dich auf, hilf uns und erlöse uns um deiner Güte willen!
(Psalm 44, 25-27)

15. Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Gott Zebaoth ist mit uns, Jakobs Gott ist unser Schutz. (Psalm 46, 2+8)

16. Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! (Psalm 46, 2+11)

17. Gelobt sei Gott täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber Gott hilft uns auch. (Psalm 68, 20)

18. Willst du uns denn nicht wieder erquicken, dass dein Volk sich über dich freuen kann? (Psalm 85, 7)

19. Weise mir, Gott, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. (Psalm 86, 11)

20. Wer unter Gottes Schirm sitzt und den Schatten in der Mittagshitze genießt, sagt: Meine Burg, mein Schutz, mein Gott, auf dich hoffe ich. (Psalm 91, 1)

21. Gott hat den Engeln gesagt, sie sollen dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und deine Füße nicht über Steine stolpern. (Psalm 91, 11 und 12)

22. Meine Hilfe kommt von Gott, der Himmel und Erde gemacht hat. Gott wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und wer dich behütet, schläft nicht. (Psalm 121, 2+3)

23. Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken, wie ist ihre Summe so groß! Wollte ich sie zählen, so wären sie mehr als der Sand: Am Ende bin ich noch immer bei dir. (Psalm 139, 17-18)

24. Der Menschen Herz erdenkt sich einen Weg; aber Gott allein lenkt ihren Schritt. (Sprüche Salomos 16, 9)

25. Alles hat seine Zeit und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine Zeit,
sterben hat seine Zeit; einpflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit. Weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit. (Pred. 3)

26. Gott, sei uns gnädig, denn auf dich warten wir! Sei unser Arm alle Morgen, dazu unser Heil zur Zeit der Trübsal! (Jes. 33, 2)

27. Es spricht eine Stimme: Predige!, und ich sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn Gottes Atem bläst darein. Ja, Gras ist das Volk! Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.
(Jes. 40, 6-8)

28. Gott spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Jes. 43, 1b)

29. Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. (Jes. 54, 7)

30. Gott hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu trösten alle Trauernden. Die in Trauerkleidung umhergehen sollen wieder Gewänder des Lebens anziehen können. Den Niedergeschlagenen, die stumm sind von ihrem Leid, soll wieder Kraft zuwachsen, so daß sie Pflanzung Gottes genannt werden. (Jes. 61, 1bff.)

31. Ich will der Gnade Gottes gedenken und der Wohltaten in allem, was Gott uns getan hat, und der großen Güte an dem Haus Israel, die Gott erwiesen hat voll Barmherzigkeit und großer Gnade. (Jes. 63, 7)

32. Ich weiß, Gott, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte. (Jer. 10, 23)

33. Heile du mich, Gott, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen. (Jer. 17, 14)

34. Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht Gott, Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung (Jer. 29, 11)

35. Vor dich bringen wir unser Gebet und vertrauen nicht auf das, was wir tun können, sondern auf deine große Barmherzigkeit. (Dan. 9, 18)

36. Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. (Mt. 5, 8)

37. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. (Mk. 24, 13)

38. Jesus Christus spricht: Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt? (Lk. 9, 25)

39. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. (Lk. 12, 34)

40. Und Jesus riss sich von ihnen los, ging einen Steinwurf weit, kniete und betete: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! (Lk. 22, 41f.)

41. Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh. 3, 16)

42. Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Das ist der Wille des, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich's auferwecke. (Joh. 6, 35ff.)

43. Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh. 8, 12)

44. Christus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin bekannt den Meinen, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. (Joh. 10, 14.15.27.28)

45. Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. (Joh. 12, 24)

46. Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Joh 16, 33)

47. Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. (Joh. 17, 3)

48. Wir wissen, dass Trübsal Geduld bringt; Geduld aber bringt Bewährung, Bewährung aber bringt Hoffnung, die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen. (Römer 5, 3b-5)

49. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen. (1.Kor. 13, 12+13)

50. Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel. (2.Kor. 5, 1)

51. Solange wir in dieser Hütte sind seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber wollen nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, auf daß das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben. (2.Kor. 5, 4)

52. Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. (Gal. 6, 2)

53. Gottvertrauen ist zu allen Dingen nütze und hat die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens. (1.Tim. 4, 8)

54. Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. (2.Tim. 1, 7)

55. Alle eure Sorge werft auf Gott, denn Gott sorgt für euch. (1.Pet. 5, 6b)

56. Dient einander, jeder mit der Gabe, die ihr empfangen habt. (1.Petr. 4, 10)

57. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. (Offbg. 2, 10b)

Texte und Gebete

Gebete

1. Gebet - Gott, wir trauern um einen lieben Menschen. Er wird uns sehr fehlen. Aber wir geben ihn in deine Hand und wissen ihn in deiner Liebe geborgen. Wir haben Angst vor dem Tod. Tröste uns in unserem Leid. Tröste uns, wenn wir selber einmal sterben müssen. Denn du hältst uns und lässt uns nicht fallen, was auch geschehen mag. Amen.

2. Gebet - Herr Jesus Christus, hart trifft uns der Tod dieses Menschen, dem wir eng verbunden sind. Schweren Herzens geben wir ihn her. Bleibe du bei uns, wenn es in uns dunkel wird vor Trauer.
Bleibe du bei uns, wenn Erinnerungen in uns wach werden und wir uns allein fühlen. Bleibe du bei uns und hilf uns zu guten Gedanken, zu dankbarem Erinnern, zu aufrichtiger Zuwendung an die, die uns hier nötig haben. Amen.

Psalm 90, 1-12

Herr, du bist unsre Zuflucht für und für.
Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!
Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.
Du lässest sie dahinfahren wie einen Strom, sie sind wie ein Schlaf, wie ein Gras, das am Morgen noch sprosst,
das am Morgen blüht und sprosst und des Abends welkt und verdorrt.
Das macht dein Zorn, dass wir so vergehen, und dein Grimm, dass wir so plötzlich dahin müssen.
Denn unsre Missetaten stellst du vor dich, unsre unerkannte Sünde ins Licht vor deinem Angesicht.
Darum fahren alle unsre Tage dahin durch deinen Zorn, wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz.
Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon.
Wer glaubt's aber, dass du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm?
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

Foto: I. Lora, Bestattungen Wormland

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